Rezessionsängste treiben den DAX erneut nach unten
Index verliert in den letzten zwei Tagen fast das gesamte Wochenplus
Seitdem Mitte Januar der Absturz des Aktienindexes unter die 6.500er Marke abgefangen wurde, pendelt der Dax knapp unter 7.050 Zählern. Auch heute ergab sich ein deutlicher Verlust von 1,87 Prozent, der den Höhenflug vom Wochenanfang – der Dax kletterte von Montag bis Mittwoch auf über 7.050 Zähler, fast vollständig wieder zunichte machte.
Was sind die weiteren Aussichten? Ein gewisser Unsicherheitsfaktor, der aber auch einiges positive Potential birgt, sind die in den nächsten Wochen und Monaten bevorstehenden Geschäftsberichte der großen DAX-Unternehmen. So wie heute könnte jedoch auch in der nächsten Zeit die Situation der US-amerikanischen Wirtschaft den Kursverlauf des deutschen Aktienmarktes bestimmen. Und hier kann es noch schlimmer kommen: Am Freitag reihte sich der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan in die Reihe der Analysten ein, die die USA am Rande einer Rezession sehen. Auch die Währungsentwicklung zeigt wieder einmal, woher die Schwäche am Aktienmarkt rührt: Der Euro legte gegenüber dem Dollar um weitere 0,3 Prozentpunkte zu und steht nun bei 1,468 $.
Nach einer Umfrage des Handelsblattes werden Spekulationen auf den Kurs des DAX meist auf 6.400 bis 7.400 Zählern abgeschlossen. Bei diesen Spekulationen handelt es sich um so genannte Tunneloptionen. Der Anleger erhält den maximalen Profit für sein Investment, wenn der Index sich nach dem vereinbarten Stichdatum innerhalb einer bestimmten Kursmarge befindet. Zwar ist der genannte Korridor recht groß. Jedoch stand der Dax noch Ende Dezember bei über 8.000 Zählern. Eine Erholung von dem darauf folgenden Absturz wird für die folgenden Monate also nicht erwartet.
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Ein Interview auf CNN mit Currency Strategist Zeb Bham über die Perspektiven der Weltwirtschaft angesichts der Ängste vor einer Rezession in den USA.
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