Nike ist Branchenprimus
Beim Jahresumsatz vor Adidas. Kurse legt 2007 um ein Sechstel zu.
Nach turbulenten Monaten, in denen zeitweilig das Gerücht einer geplanten Übernahme des Konkurrenten Adidas die Runde machte, war Nike zuletzt eingebrochen. Gestern jedoch schloss die Aktie in Frankfurt im Plus. Die Gründe dafür liegen wie bei allen exportstarken US-Unternehmen zum einen in der Dollarkrise. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtete der Geschäftsführer von Nike, Mike Parker, von Umsatzuwächsen in Lateinamerika um die 19 Prozent. Auch in Europa hat sich der schwache Weihnachtshandel offensichtlich nicht wesentlich auf das Geschäft des Sportartikelherstellers ausgewirkt: Hier ist ein fast ebenso starkes Plus von 18 Prozent zu verbuchen. Nach den gescheiterten Übernahmeplänen für Adidas hat Nike mit dem britischen Hersteller Umbro nun ein etwas kleineres Ziel im Auge.
Im nächsten Jahr dürfte Nike eine weitere Hochphase bevorstehen: Bei der kommenden Fußballeuropameisterschaft rüstet der Hersteller immerhin fünf Mannschaften aus. Mehr Kunden haben auch Puma und Adidas dort nicht. Nachdem der amerikanische Hersteller erst im Jahre 1994 sein Engagement im Fußball begonnen hatte, darf dies als großer Erfolg gesehen werden. Immerhin war die Firma bislang vor allem als Sponsor der brasilianischen Mannschaft in Erscheinung getreten. Im Kampf mit dem Konkurrenten Adidas konnte Nike im Fußballgeschäft zuletzt den größeren Umsatz (1,5 Millarden US-Dollar) vorweisen, liegt aber beim Marktanteil nur auf dem zweiten Platz.
Der Aktienverlauf ist im ablaufenden Jahr äußerst positiv gewesen. War Nike im Januar bei einem Wert von ca. 50 US-Dollarn gestartet, so war der Schlusswert am 20.12. immer hin schon 66,01 US-Dollar.
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