Uhrenhersteller Swatch mit deutlichem Umsatzplus
Aktie erholt sich langer Talfahrt langsam. Prognosen für 2008 gehen jedoch stark auseinander
Mitte des Monats vermeldete die Swatch Group AG die Umsatzzahlen für das vergangene Jahr. Demnach belief sich der Gesamtumsatz auf insgesamt 5,94 Milliarden Schweizer Franken, was einer Erhöhung um 18 Prozent gegenüber 2006 bedeutet. Swatch gab als Grund für den Erfolg vor allem die Nachfrage nach den Luxusprodukten seiner Tochtermarken an (dpa-AFX).
Auch wenn der Konzernname vor allem mit der gleichnamigen Hausmarke in Verbindung gebracht wird; der weltweit größte Uhrenhersteller hat in den vergangenen Jahren große Zukäufe in den oberen Preissegmenten getätigt und besitzt nun bekannte Marken wie Tissot, Omega, Breguet und Blancpain.
Die Aktie hat jedoch in den vergangenen drei Monaten eine beunruhigende Talfahrt erlebt. Von dem am 1. Oktober erreichten Jahreshoch von 238,11 Euro fiel das Papier im Januar bis auf 166,50 Euro. Damit verlor die Aktie im Vergleich zu anderen Schweizer Papieren überdurchschnittlich stark. Offensichtlich beruhte dieser Kursverlauf jedoch auf falschen Einschätzungen seitens der Analysten. Seit Bekanntwerden der Geschäftszahlen für 2007 hat sich die Aktie wieder deutlich erholt und schloss am Freitag bei 181,21 Zählern. Die Financial Times Deutschland weist darauf, dass gerade diese offensichtliche Unterbewertung der Aktie eine interessante Einstiegschance darstellt. Nicht alle Analysten teilen diese Prognose jedoch; in der vergangenen Woche gab die Société Générale die Empfehlung „sell“ heraus. Das französische Institut korrigierte das Kursziel von 333 Schweizer Franken (CHF) auf 266 CHF nach unten, wobei der momentane Kurs in der Schweiz (25.01.) 290,50 CHF beträgt. JP Morgan ist mit einem Kursziel von 380 CHF und der Empfehlung „neutral“ hingegen wesentlich optimistischer (dpa-AFX).
You must be logged in to post a comment Login