Bankenkrise wird zur Autokrise
Die Krise der Autohersteller begann schon lange vor der eigentlichen Finanzkrise. Insbesondere in Amerika sind die Verantwortlichen erst seit kurzer Zeit auf die Idee gekommen, dass der steigende Ölpreis für die hohen Benzinpreise verantwortlich ist. Dementsprechend begann die Umstellung auf spritsparende Fahrzeuge viel zu spät, was man heute noch auf den Straßen beobachten kann. Über Jahre hinweg hat man es versäumt, sich strategisch neu zu orientieren.
Das Eldorado der Fahrzeugbranche scheint in sich zusammen zu brechen, selbst die beliebten Automarken aus Deutschland müssen empfindliche Umsatzeinbrüche hinnehmen. Die jetzige weltweite Finanzkrise erschwert die Lage zusätzlich, denn wer ein Auto besitzt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nun ein wenig länger fahren.
Zum Glück fallen vom milliardenschweren Rettungspaket der US-Regierung rund 25 Milliarden ab, damit GM oder Crysler günstiger an Kredite kommen können. Die Frage ist aber, ob man die Zeichen der Zeit erkannt hat, oder dies nur die allgemeine Trägheit der Automobilhersteller unterstützt wird.
Die einstige Vorzeigebranche in Deutschland lässt sich auch hierzulande gern etwas unter die Arme fassen, gerade wenn es um die Subventionierung von Arbeitsplätzen geht.
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