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Business-Process-Reengineering – so funktioniert die Geschäftsprozessneugestaltung

By on 26. Januar 2014

Unter Business-Process-Reengineering versteht man die gezielte und dauerhafte Umgestaltung von Geschäftsprozessen, um mehr Effizienz zu erreichen und damit die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens nachhaltig zu steigern. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist nicht nur in existentiellen Krisen, sondern auch in Gewinnsituationen erforderlich. Mit Business-Process-Reengineering wird sichergestellt, dass ein Betrieb langfristig optimal aufgestellt ist, um nachhaltig Gewinne zu erzielen.

Priorisierung und Kundenorientierung

Business-Process-Reengineering konzentriert sich stets auf die wesentlichen Geschäftsprozesse. Dies erfordert das systematische Setzen von Prioritäten. Dabei fokussieren sich die Verantwortlichen auf die zentralen betrieblichen Prozesse. Diese unterscheiden sich in Abhängigkeit von der Branche. Prinzipiell sollte sich ein Unternehmen immer auf seine Kernkompetenzen beschränken, um die Voraussetzungen für Spitzenleistungen zu schaffen. Ein weiterer Grundsatz des Business-Process-Reengineerings besteht in der konsequenten Konzentration auf den Kunden und dessen Bedürfnisse. Alle Geschäftsprozesse müssen systematisch auf dieses Ziel ausgerichtet werden. Darüber hinaus sollte ein Unternehmen im Rahmen des Business-Process-Reengineerings prüfen, welche zentralen Geschäftsprozesse durch den Einsatz moderner Informationstechnologie effizienter gestaltet werden können.

Die Methoden

Um die Ziele des Business-Process-Reengineerings zu erreichen, werden vier konkrete Maßnahmen empfohlen:

  • Renewing (Erneuerung): Alle Mitarbeiter werden motiviert, am Business-Process-Reengineering Prozess teilzunehmen. Dies geschieht durch gezielte Schulungen und Fortbildungen.
  • Revitalising (Revitalisierung): Die Neuorganisation von wichtigen Geschäftsprozessen wird umgesetzt. Dies kann sich sowohl auf die Ablauf- als auch auf die Aufbauorganisation beziehen. Bei komplexen Prozessen sind Testdurchläufe vor der Implementation sehr empfehlenswert.
  • Reframing (Einstellungsänderungen): Bei dieser Maßnahme wird die Änderung der bisherigen Einstellungen der Belegschaft angestrebt, um mehr Serviceorientierung und Leistungsbereitschaft zu etablieren. Es hat sich sehr bewährt, hier auf besonders motivierte Mitarbeiter als Multiplikatoren zu setzen.
  • Restructuring (Restrukturierung): Wenn erforderlich, muss im Zuge des Business-Process-Reengineerings auch das gesamte Angebotsportfolio geprüft und gegebenenfalls neu gestaltet werden. Dies ist insbesondere bei älteren Unternehmen, die unter einem massiven Umsatzrückgang leiden, häufig der Fall.

Erfolgskontrolle und Wiederholung

Business-Process-Reengineering darf nicht als einmalige Maßnahme begriffen werden, sondern stellt vielmehr einen kontinuierlichen Prozess dar. Nach Abschluss eines Business-Process-Reengineerings sollte dessen Erfolg in der Praxis überprüft werden. Spätestens nach ein paar Jahren planen dynamische Unternehmen dann das nächste Business-Process-Reengineering. So stellen sie sicher, dass sie stets optimal auf die sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes reagieren.

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