Wie Drohnen Fabriken verbessern können
Drohnen haben sich in den vergangenen Jahren einen besonderen Platz am Himmel und in den Herzen der Piloten erflogen. Die Multikopter erweisen sich in immer mehr Bereichen als nützliche Helfer. So zum Beispiel auch bei der Planung einer Fabrik.
Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) will seine Drohnen für die Layout-Planung in luftige Höhen schicken. Im Forschungsprojekt "Instant Factory Maps" geht es darum, Maschinen, Lagerflächen und Wege auszumessen und einen detaillierten Grundriss zu erstellen.
"Viele Fabriklayouts sind historisch gewachsen, die Abläufe werden mit der Zeit oft ineffizient. Hier ließe sich viel optimieren – aber vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheuen den Aufwand", sagt Projektleiter Dominik Melcher. Allein die händische Datenaufnahme könnte mit dem Schritt entfallen – sie macht laut den IPH-Forschern rund 50 Prozent des Gesamtaufwands aus.
Mit 3D-Kameras oder Laserscanner ausgestattet sollen die Layout-Drohnen Farbikhallen vermessen, von innen wie von außen. Die Daten werden an einen Computer gesandt, wo aus ihnen automatisch ein dreidimensionales Modell erstellt wird, samt Maschinen, Hochregalen und Wegen. Der Aufwand schrumpft dann auf wenige Arbeitsstunden.
Für die letztendliche Umsetzung des Projekts müssen aber noch einige Hürden überflogen werden. Zum einen müssen sie auch in Innenräumen ihre genaue Position bestimmen können. Zum anderen muss ein Algorithmus die Bilder richtig interpretieren – also das gescannte Material zuverlässig in ein detailgetreues Modell umwandeln. Hierzu haben die Forscher glücklicherweise schon verschiedene Ansätze entwickelt und werden fleißig daran arbeiten, ihre Drohnen für den Layout-Job fit zu machen.
Fotocredits: DroneImageNation / Pixabay.com / CC0
(dpa)
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