Sixt dankt der GDL
„Dem Bahnstreik sei Dank!“ – werden sich die Macher der Sixt AG wohl denken. Ohne den Streik der Lokführergesellschaft hätte der Automieter wohl heute nicht seine angehobene Jahresprognose präsentieren können und die Aussicht auf weitere Streiks wird sich wohl dann auch positiv auf den Börsenkurs des Unternehmens auswirken, denn dieser fiel trotz der positiven Tendenzen auf ein Jahrestief. Da sich in naher Zukunft auch die französischen Nachbarn einem Streik bei der Bahn gegenübersehen, wird dies die ohnehin schon sehr gute Bilanz im Auslandsgeschäft weiter verbessern.
Das Unternehmen peilt das beste Jahr in seiner Geschichte an, so steigerte sich der Umsatz in den ersten drei Quartalen um 13 Prozent auf über eine Milliarde Euro. Beim Gewinn wurde eine Steigerung von 14 Prozent erreicht, er kletterte auf 110 Millionen Euro. Wichtige Antriebsfeder war vor allem das Auslandsgeschäft, in Spanien und Frankreich war das Unternehmen gefragter denn je. Leider hat die Summe an positiven Nachrichten keinerlei Einfluss auf den Börsenkurs gehabt, er lag am Ende des Tages sogar zwei Prozent unter dem Wert des Vortages.
In seiner Plakatwerbung hat sich das Unternehmen schon beim Vorsitzenden der Lokführergewerkschaft bedankt. In der Sixt eigenen Manier steht mit einem Schuss Ironie „Dank Manfred Schell! Immer mehr Bahnkunden entdecken die günstigen Preise bei Sixt.“
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