Beiersdorf zieht ambivalente Bilanz
Das Hamburger Multiunternehmen Beiersdorf blickt mit gemischten Gefühlen auf die erste Hälfte des Geschäftsjahres zurück. Die Bilanz ist auf der einen Seite positiv zu bewerten, denn durch die firmeneigene Klebstoffsparte Tesa konnte zwar der Umsatz gesteigert werden, aber der Aktienwert ist dennoch deutlich gesunken.
Die Bilanz von Beiersdorf wurde diese Woche mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zum einen steuerte die Firmentochter Tesa einen erheblichen Gewinnanstieg für das Hamburger Unternehmen bei. Auf der anderen Seite schloss die Aktie als schwächstes Wertpapier am DAX ab, was die Freude über die Umsatzsteigerung schmälerte.
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Beiersdorf zieht Bilanz – Tesa auf dem Vormarsch
Der Grosskonzern Beiersdorf hat die Prognose für die Umsatzrendite der Tochterfirma Tesa weiter präzisiert. Bisher ging man von einer Umsatzrendite von 8 Prozent aus, doch nun wurde der Wert angesichts der Umsatzsteigerungen auf etwas über 9 Prozent korrigiert. in Zeiten der Rezession ist dies ein beachtliches Ergebnis.
Eine weitere Gewinnsparte von Beiersdorf ist Nivea. Das Traditionsprodukt soll auf eine Umsatzrendite über elf Prozent steigen, im Vorjahr waren es 10,2 Prozent. Der operative Gewinn von Beiersdorf steigerte sich in den ersten sechs Monaten um 32 Prozent auf 385 Mio. Euro, während der Umsatz um 7,8 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro stieg.
Beiersdorf mit ambivalenter Bilanz – Woher kommen die Gewinne?
Tesa konnte den Gewinn von Beiersdorf im Bereich der Industriekunden steigern. Doch vor allem im hoch rentablen Bereich der Körperpflegeprodukte konnte Beiersdorf punkten. Zwar ist der Inlandsabsatz rückläufig, aber in Nord- und Südamerika konnten hier enorme Gewinnsteigerungen verbucht werden.
Die Aktien von Beiersdorf verloren dennoch bis zu 3,7 Prozent auf dem Parkett, und fielen auf 44,16 Euro. Der generell schlechte Konjunktur im Konsumgeschäft in Deutschland und Europa allgemein sorgte für diesen Wermutstropfen an der Börse.
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