Die Chipbranche an der Börse – Rosige Zeiten
Rosige Zeiten herrschen derzeit für die Chipbranche an der Börse. Während noch vor einem Jahr das Geschäfte mit Prozessoren, Speicherchips & Co als hochriskant galt, hat sich die Lage weitgehend stabilisiert, die Umsatz-Prognosen der grossen Hersteller wie Texas Instruments, Intel, ASML oder Infineon wurden für das laufende und das kommende Quartal deutlich angehoben.
Die Aktien der Chiphersteller stiegen in den vergangenen Monaten beträchtlich, beim Branchenführer Intel um etwa 25 Prozent, beim Konkurrenten Texas Instruments (TI) sogar um 44 Prozent. Anleger, die sich vor einem halben Jahr getraut hatten, Aktien von der deutschen Infineon zu erwerben, was aufgrund einer drohenden Insolvenz als extrem riskant galt, konnten sich sogar über die sagenhafte Steigerung um 700 Prozent freuen.
Hintergrund für die Umsatzsteigerungen der Chiphersteller
Gründe für die sich derzeit stabilisierende Chipbranche gibt es einige. So glauben Experten, dass sich einerseits die Markteinführung des neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 7 positiv auf den Computermarkt und damit auf die Wertigkeit der Aktien der Chiphersteller ausgewirkt hat. Dazu kommt der noch immer wachsende Umsatz von Netbooks, auch als Subnotebooks bekannt, also besonders leichte und handliche Notebooks mit deutlich höherer Akkuleistung gegenüber herkömmlichen Laptops.
Aufgrund des bevorstehenden beziehungsweise schon angelaufenen Weihnachtsgeschäfts, bei dem wohl auch in diesem Jahr, trotz der Wirtschaftskrise, wieder so mancher Computer und so manches Net- oder Notebook über die Ladentheke gehen wird, glauben die Hersteller von Chips, also vor allem Mikroprozessoren und Halbleiter-Speicherchips, an eine Fortsetzung des Trends der letzten Monate, zumindest jedoch an eine weitgehende Stabilisierung. Derzeit scheint die Investition in Aktien aus der Chipbranche also noch ein sicheres Anlagemodell zu sein.
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