Euro-Kurs steigt weiter an der Börse
Wieder einmal wurde heute ein neues Hoch des Euros gegenüber dem Dollar vermeldet. Diese Meldung ist inzwischen für viele Börsianer zur Gewohnheit geworden und löst vielerorts keinerlei Aufregungen mehr aus, dabei ist dies ein alarmierendes Warnzeichen, dass der Euro den Dollar irgendwann als Handelswährung ablösen wird. Wenn dies geschehen würde, wäre dies ein struktureller Wandel der gesamten Weltwirtschaft, weil Rohstoffpreise für Gold, Öl und andere Handelsware preislich völlig neu definiert werden müssen.
Für das Hoch des Euros ist vor allem die Angst einer Rezession in den USA verantwortlich. Am Morgen stieg der Euro auf 1,4795 US-Dollar und verzeichnete damit die höchsten Wert seit der Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung. Neben der drohenden Wirtschaftskrise in den USA trägt auch die Zinspolitik der FED eine Mitverantwortung. Eine weitere Zinssenkung im Zuge der Immobilienkrise halten viele Analysten durchaus für möglich, was gleichzeitig eine Schwächung des Dollars zur Folge hat. Der weiteren Schwächung des Dollars könnte das europäische Gegenstück zur FED, die EZB (Europäische Zentralbank), mit einer simplen Zinssenkung entgegen treten. Dort besteht aber die Angst vor einer rasanten Steigerung der Inflation, womit sie ihre Zielsetzung von der Stabilität der Preise nicht garantieren können.
Für Spekulanten ist dies natürlich ein gefundenes Fressen, können sie doch weiter gezielt in die europäische Währung investieren und wenn Weltstars wie Gisele Bündchen (Model) sich ihre Gage schon in Euro zahlen lassen, um einem Werteverlust entgegen zu treten, darf man dies schon als Zeichen der Zeit werten.
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