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Herausforderung: Asien benötigt bis 2035 die Hälfte der Weltenergie

By on 31. Oktober 2013

Der wirtschaftliche Aufschwung der Volksrepublik China und anderer Ländern Ostasiens hat einen enorm hohen Energiebedarf zur Folge. Längst hat das Reich der Mitte die USA in Sachen Stromverbrauch hinter sich gelassen. Ein Ende dieses wachsenden Energiehungers ist derzeit nicht absehbar. Die mit dieser Entwicklung verbundenen Probleme allerdings schon.

Der Boom fußt auf fossilen Brennstoffen

Während sich in westlichen Staaten die regenerativen Energien massiv auf dem Vormarsch befinden, wird der Energieverbrauch im ostasiatischen Raum weiterhin vornehmlich durch fossile Träger wie Öl, Erdgas und Kohle gedeckt. Aufgrund der bereits einsetzenden Verknappung dieser Rohstoffe werden die Preise auf den Weltmärkten in den kommenden Jahren weiter anziehen und ein verstärkter Wettbewerb hinsichtlich der verbleibenden Ressourcen einsetzen. Die Volksrepublik China sieht dieser Entwicklung aufgrund hoher Handelsüberschüsse gelassener entgegen als viele andere Staaten. Allerdings sind auch im Reich der Mitte erste Ansätze zu erkennen, sich langfristig aus der vollständigen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen. Denn bis zum Jahr 2035 wird die Hälfte der weltweit erzeugten Energie in Asien verbraucht werden – und dies bei einem gleichzeitig massiv gestiegenen Gesamtbedarf.

Neben grüner Energie geht es vor allem um internationale Zusammenarbeit

Neben der teilweisen Umstellung auf regenerative Energiequellen (Interessantes zum diesem Thema lesen Sie u.a. auch auf http://erneuerbare-energie-fakten.de)kommt es in Ostasien auch entscheidend auf eine bessere Zusammenarbeit der dortigen Staaten untereinander an. Denn die Strom- und Gasnetze sind derzeit fast ausschließlich national organisiert. Durch eine bessere Vernetzung könnte hier durch die effizientere Nutzung von Strom und Gas eine große Menge an Energie eingespart werden. Neben den Fragen bezüglich der Deckung des Energiebedarfs ergeben sich außerdem umweltpolitische Probleme. Denn der erhöhte Verbrauch von Energie wird in den kommenden zwanzig Jahren zu einer Verdopplung des derzeitigen Ausstoßes von CO2 führen. Die klimatischen Folgen einer solchen Entwicklung sind derzeit nicht absehbar.

Der Wandel in Asien muss auch ökologisch erfolgen

Die wirtschaftliche Weiterentwicklung von China und anderen Ländern Ostasiens stellt das globale Gefüge vor gewaltige Herausforderungen. Die weitere Verknappung von Öl und Erdgas könnte mittelfristig zu schweren internationalen Konflikten führen, sofern nicht auch in Ostasien ein massiver Ausbau in Sachen Wind-, Sonnen- und Wasserenergie erfolgt. Nur dann wird der Aufschwung Asiens zu keinem weltweiten Problem.

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