Investmentfonds: Welche Arten gibt es und wie funktionieren sie?
Die Anlage in Fonds bietet privaten Investoren zahlreiche Vorteile. Ihnen stehen viele verschiedene Fonds zur Auswahl, die sich sowohl hinsichtlich ihrer rechtlichen Konzeption als auch in Bezug auf die von ihnen erworbenen Anlageobjekte stark unterscheiden. Für ein erfolgreiches Investment kommt es darauf an, diese Besonderheiten zu kennen und bei der Auswahl der einzelnen Fonds zu berücksichtigen.
Geschlossene und offene Fonds
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen geschlossenen und offenen Fonds. Beide Fondstypen stellen Kapitalanlagegesellschaften dar, die Geld von privaten Investoren erhalten und davon bestimmte Objekte kaufen. Geschlossene Fonds werden für bestimmte, sehr große Investitionsprojekte, wie zum Beispiel eine Büroimmobilie, ein Containerschiff oder ein Frachtflugzeug, aufgelegt. Daher ist die Investitionssumme bei dieser Art von Fonds von Anfang an begrenzt. Sobald die Anteile vollständig von Anlegern gezeichnet wurden, erfolgt die Schließung des Fonds. Geschlossene Fonds werden als Kommanditgesellschaften gegründet – Anteilseigner werden zu Mitunternehmern. Die Anteile an geschlossenen Fonds können in der Regel nicht vorzeitig verkauft werden, sodass sich Investoren mit diesem Engagement über viele Jahre binden.
Offene Fonds hingegen legen das Geld ihrer Anteilseigner in Objekte an, die unbegrenzt verfügbar sind: zum Beispiel in Aktien oder andere Wertpapiere. Folglich ist weder die Höhe des Fondskapitals noch die Anzahl der Investoren begrenzt. Der Anleger kann die Anteile an offenen Fonds jederzeit verkaufen und übernimmt kein unternehmerisches Risiko.
Unterschiedliche Anlageobjekte
Auch in Bezug auf ihre Investments lassen sich verschiedene Fondstypen voneinander abgrenzen. Geschlossene Immobilienfonds erfreuen sich bei Anlegern ebenso großer Beliebtheit wie Infrastrukturfonds, die in bestimmte Projekte zur Verbesserung der öffentlichen Versorgung investieren, wie zum Beispiel in Kraftwerke zur Stromerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien (weitere Infos gibt es zum Beispiel auf www.investitionen-in-infrastrukturen.de).
Aktienfonds werden als offene Fonds angeboten: Sie sind als aktiv gemanagte Fonds oder als sogenannte Passiv- beziehungsweise Indexfonds verfügbar. Während aktive Fonds Geld schwerpunktmäßig in Aktien bestimmter Branchen oder aus abgegrenzten Regionen anlegen, bilden Passivfonds hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Gewichtung lediglich einen bekannten Marktindex nach.
Für jede Anlagestrategie den richtigen Fonds
Um die richtige Fondsauswahl zu treffen, sollten private Investoren zunächst ihre Anlageziele definieren. Auf Basis der ermittelten Risikoneigung und des festgelegten Anlagehorizonts kann dann ein individuelles Portfolio an passenden Fonds zusammengestellt werden.
Lesen Sie hier weitere Tipps für eine erfolgreiche Anlage in Fonds.
Bild: Thinkstock, 456112461, iStock, BakiBG
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