Konjunkturprognose: Der Aufschwung kommt
Silberstreif am Horizont: Die Bundesregierung korrigiert ihre Konjunkturprognose für 2020 nach oben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde wegen der Corona-Krise nur noch um 5,8 Prozent einbrechen, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Bislang war man von einem Minus von 6,3 Prozent ausgegangen.
"Die Rezession im ersten Halbjahr ist weniger stark ausgefallen als wir befürchten mussten", sagt Altmaier. Der Aufschwung gehe schneller und dynamischer vonstatten, als man zu hoffen gewagt hatte. Altmaier sprach von einer beispielhaften V-förmigen Entwicklung: "Die Talsohle ist durchschritten."
Die Verbesserung um einen halben Prozentsatz bedeute für die Wirtschaft insgesamt Zuversicht, so Peter Altmaier weiter. Der wirtschaftliche Einbruch fällt demnach nur etwas größer aus als im Jahr der Finanzkrise 2009, als das BIP um 5,7 Prozent geschrumpft war. Es wäre dennoch die schwerste Rezession der Nachkriegszeit.
Europas größte Volkswirtschaft ist bislang besser durch die Corona-Krise gekommen als viele andere große Industrienationen. So brach das Bruttoinlandsprodukt im Frühjahr zwar mit 9,7 Prozent so stark ein wie noch nie. Die Lage in Frankreich (-13,8 Prozent), Großbritannien (-20,4 Prozent) und Italien (-12,8 Prozent) ist aber deutlich schlimmer.
Fotocredits: geralt / pixabay.com
Quelle: GLP wid
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