ProSieben Sat1 steht 2011 zum Verkauf
ProSieben Sat1 soll einem Bericht „Der Welt“ zufolge zum Ende des nächsten Jahres verkauft werden. Die Finanzinvestoren KKR und Permira wollen sich von ihrer Senderfamilie trennen.
Ob es sich letztendlich um einen Verkauf oder um einen Börsengang handelt, ist aktuell noch nicht klar. Sollte es zu einem Gang an die Börse kommen, ist ein Aufstieg der Senderfamilie in den DAX geplant. Der Börsenwert beläuft sich in Angesicht des derzeitigen Kurses, der für Vorzugsaktien bei 23 Euro liegt, auf fünf Milliarden Euro.
ProSieben Sat1 – Verschmelzung von Stamm- und Vorzugsaktien?
„Der Welt“ zufolge gibt es Überlegungen, ob Stamm- und Vorzugsaktien verschmolzen werden sollten. Die Nachrichtenagentur Dow Jones hingegen berichtet, dass die Investoren eine Abgabe vieler Vorzugsaktien in Erwägung ziehen. In absehbarer Zeit wollen sich KKR und Permira zu den Mutmaßungen äußern.
ProSieben Sat1 erst 2006 von Investoren übernommen
Erst seit 2006 befindet sich die Senderfamilie ProSieben Sat1 in den Händen der Investoren Permira und KKR, die die fusionierten Sender für einen Betrag von 3 Milliarden Euro von dem amerikanischen Finanzinvestor Haim Saban übernommen hatten. Davor stand eine Übernahme von der Axel Springer AG zur Debatte, die aber letztendlich am Bundeskartellamt scheiterte.
Für dieses Jahr rechnet die in letzter Zeit finanziell angeschlagene Senderfamilie ProSieben Sat1 erstmals wieder mit einem Gewinn. Schätzungen zufolge soll sich dieser auf 145 Millionen Euro belaufen.
Übernahme-Interessenten
An einer Übernahme des Konzerns haben sich bereits erste Interessenten gefunden. Sowohl der niederländische Medienkonzern Telegraaf Media Group als auch die Medienholding Talpa Media Group zeigen großes Interesse an einer Übernahme. Ob es allerdings schon Gespräche diesbezüglich gab, ist nicht klar. Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird und welche Geldbeträge die Bank wechseln werden.
So lange die alten Sendeformate der Sender Sat1 und ProSieben beibehalten werden, und Sendungen wie Navy CIS und Desperate Housewives weiterhin die Gemüter erfreuen, ist doch alles in Ordnung.
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