Rettungspaket für Commerzbank
Die Commerzbank machte den Anfang – weitere wagen sich jetzt aus der Deckung. Das Rettungspaket der Bundesregierung greift.
Als die Commerzbank gestern bekannt gab, dass sie den Finanzfonds der Bundesregierung, anlässlich der Keditkrise, in Anspruch nehmen wollte, wirkte dies wie ein Befreiungsschlag in der Finanzbranche.
Keiner wollte den Anfang machen, denn keiner wollte sich die Blöße geben die Sicherheiten der Regierung zu nutzen. Doch jetzt kommen immer mehr Banken aus der Versenkung und sichern sich ab. Auch wenn sie dauernd betonen, dass es keine akute Finanznot gäbe und sie diesen Schritt nur aus einem Sicherheitsbedürfnis machen, ist doch aber klar, dass es keinen anderen Weg gibt.
Die Commerzbank sichert sich eine stille Einlage im Wert von 8,2 Milliarden Euro.
Wenn sich der Ackermann lauthals darüber mokierte, dass man den Fonds nicht nutzen dürfe, denke ich, wird auch er – wenn auch versteckt – darüber nachdenken. Vielleicht wird er es auch über eine Tochterfirma nutzen, mit der er nicht direkt im Zusammenhang kommt.
Allerdings muss man sich doch auch nun die Frage stellen: Was sind die Konsequenzen, wenn man der Banken wegen den Finanzhaushalt nicht ausgleichen kann. Und warum zahlen wir Rekord-Steuern, wenn das alles für die Bankenbranche genutzt wird?
Die Forderungen der Bundesregierung sind meines Erachtens sogar zu gering. Wichtig wäre doch auch, dass ein Großteil der Finanzen an den Staat zurück geht. Sollte der Staat im freien Markt nicht agieren, wie ein privater Anleger mit so viel Geld?
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