Santander mit starkem Ergebnis
Übernahmegerüchte für die Dresdner Bank machen die Runde
Sie spanische Bank erwirtschaftet einen großen Teil ihres Profits in Lateinamerika. Dort scheinen sich die prächtig zu entwickeln. In diesem Jahr peilt Emilio Botin, der Verwaltungsratschef der Bank, eine Erhöhung des Gewinns um 23 Prozent auf umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro an. Bereits in 2007 hatte Santander seinen Gesamtgewinn um zwanzig Prozent steigern können. Die relative geringe Präsenz in Nord- und das starke Standbein in Südamerika hatten dieses Ergebnis trotz der Kreditkrise ermöglicht.
Auch in Deutschland ist die Bank erfolgreich: Botin rechnet für 2008 mit einem Gewinn von 600 bis 700 Millionen Euro(Handelsblatt). Natürlich handelt es sich hierbei um ein relativ geringes Geschäftsvolumen. Der Erfolg der Bank ist aber ein idealer Nährboden für Übernahmegerüchte. Denn dass der deutsche Bankensektor vor einer Konsolidierungsphase steht, ist allgemein anerkannt, und Santander hat offensichtlich das nötige Kapital.
Bereits am Donnerstag hatte Reuters gemeldet, Santander interessiere sich für die Dresdner Bank. Das Bankhaus hat seit dem Aufkauf durch die Allianz in 2001 eine schlechte Entwicklung genommen. Auf der Versammlung am Samstag wich Botin Fragen nach diesem Thema aber aus. Santander hatte vor kurzem bereits die brasilianische Banco Real aufekauft (aktiencheck.de).
Die Zürcher Kantonalbank stufte die Aktie von Standander auf Grund der guten Wachstumszahlen zuletzt mit „übergwichten“ ein (aktiencheck.de). Ein Kursziel von 15 Euro (momentan liegt das Papier bei 11 €) hält das Unternehmen selbst für realistisch.
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