Stabiles Wirtschaftswachstum für die Schweiz in 2008 prognostiziert.
Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich geht von zwei Prozent Wachstum aus.
Diese Konjunkturprognose entspricht damit in etwa der Vorhersage für Deutschland, findet jedoch auf einem deutlich höheren Niveau statt: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der Schweiz beträgt ca. 38.000 Euro, verglichen mit in 30.000 Euro etwa in Deutschland. Die Schweiz verzeichnet seit Jahren relativ niedrige Wachstumsraten, in 2003 ergab sich sogar ein Negativwachstum der Wirtschaft von 02, Prozent. Im letzten Jahr ergab sich jedoch trotz des hohen Ölpreises und der Kreditkrise – die UBS musste einen Milliardenbetrag abschreiben – voraussichtlich ein deutliches Plus von 2.8 Prozent des BIP. Dabei wirkte sich vor allem die Exportwirtschaft positiv auf die Bilanz aus. Die Schweiz, deren größter Handelspartner beim Im- und Export Deutschland ist, hat seit Jahren eine positive Außenhandelsbilanz. Treibende Kraft hinter dem Aufschwung sei, so berichtet die Neue Zürcher Zeitung, vor allem die Binnennachfrage. Das Zugpferd der Schweizer Wirtschaft, das Bankenwesen, wird hingegen voraussichtlich im nächsten Jahr stagnieren. Die weltwirtschaftliche Lage wird zudem dafür verantwortlich gemacht, dass die Exportwirtschaft im nächsten Jahr weniger Profite erwirtschaften dürfte. Auch die Vertreter der Wirtschaft beurteilen die Lage positiv, wie eine von der NZZ zitierten Umfrage der Schweizerischen Nationalbank ergab.
Die Wirtschaft der Schweiz ist seit jeher dominiert vom Banken- und Versicherungswesen; dies führt dazu, dass über 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes des Landes im Dienstleistungssektor erwirtschaftet werden. Im industriellen Bereich ist die Schweiz bekannt für die Herstellung von Präzisionsinstrumenten wie Uhren (Swatch). Der Bereich Landswirtschaft, mit unter fünf Prozent ohnehin ohne große Bedeutung für das Umsatzaufkommen, ist in den letzten Jahren rapide geschrumpft.
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